Der Jugendcup, das hieß ein ganzes Wochenende angeln, sollte natürlich eins der Highlights in diesem Jahr sein. Was wir erlebten war eine Mischung aus Sonne und Starkregen, großer Freude und Verzweiflung, Euphorie und Langeweile, Tatendrang und Müdigkeit. Und das alles am Gröblingersee.
Aber der Reihe nach: Zunächst erklärte ich allen Junganglern die Spielregeln, zwei Ruten, schwerster Fisch, Abmelden, etc. Da die Beteiligung nicht ganz so groß war, acht aus unserer Jugendgruppe und fünf Gäste, durften die Angelplätze frei gewählt werden. Was auch ohne Probleme funktionierte. Es durfte sofort mit dem Angeln begonnen werden und natürlich waren die Erwartungen bei unserer Jugend groß. Die Ernüchterung rückte mit jeder vergangenen Stunde näher. Tatsächlich wurde der erste Fisch dann aber schon nach 27 Stunden gefangen. Ein kleiner Hecht, der einen Wurm auf Grund scheinbar unwiederstehlich fand. Für den Fänger ein absolutes Highlight, schon bevor der Fisch an Land war, wusste der ganze See bescheid. Und der Fänger hatte nicht nur den Fisch auf seiner Habenseite, er hatte ebenfalls eine Tüte Haribo gewonnen.
Alexander hatte nämlich gewettet, dass Laurin keinen Fisch fängt. Ob die Ursache der Wette daran lag, dass Laurin eher selten bei seinen Ruten anzutreffen war oder ob Alex ihn einfach nur motivieren wollte, bleibt Spekulation. Am zweiten Abend spielte Roman den Lieferdienst für Pizza, Pommes, Döner und co. Mit vollem Bauch schläft es sich einfach besser, vor allem, wenn man schon eine Nacht mit nur mäßigem Schlaf hinter sich hat. In der zweiten Nacht passierte dann auch einiges mehr. Es regnete! Anscheinend so stark, dass ein "Team" das Angeln abbrechen musste, da ihr Zelt nicht dicht hielt. Was hatten die Jungs für ein Glück, dass ein Vater mit dabei war. Abgesehen von dem nächtlichen Regen, war das Wetter auf unserer Seite. Es war wirklich toll die Natur an diesem wunderschönen See erleben zu dürfen. Wir haben uns übrigens, wie immer, viel Mühe gegeben, damit noch ein weiterer Fisch gefangen wird. Aber scheinbar waren unsere Bemühungen umsonst. Allerdings konnte einer der Jungs, ganz ohne unsere Hilfe, einen schönen Aal in der letzten Nacht fangen.
Vielleicht sollten wir mal darüber nachdenken besser nicht mehr zu helfen? Auch wenn die Fische nicht so richtig beißen wollten, hatten wir alle viel Spaß am Wasser. Fangen ist halt nicht alles! Die Siegerehrung war dann nur noch Formsache. Zum Schluss durften wir noch eine gespendete Wathose verschenken. Vielen Dank dafür an Hendrik!
Ich hoffe ihr habt das Wochenende gut überstanden! Euer Jugendleiter
Lars Müller
Hier geht es zu den Jugendseiten des Landesfischereiverbandes Westfalen und Lippe e.V..
Dort finden Sie aktuelle Informationen rund um die Jugendarbeit des Verbandes.