Passend zum Aalangeln der Jugend hatte sich das Wetter abgekühlt. In der Nacht zuvor gab es sogar etwas Regen und somit Sauerstoff für unsere Gewässer. Die Voraussetzungen waren also schon mal nicht die Schlechtesten.
Um 19.30Uhr war es dann soweit. Wir durften zehn Jungangler begrüßen. Schon im Vorfeld war die Aufregung bei einigen Jungs nicht zu übersehen. Aber vor dem Angeln gab es noch einiges zu klären. So wurden die Angelstellen ausgelost, es gab einige Spenden in Form von Angelsachen zu verteilen und da zum Essen ein Lieferdienst eingeplant war, mussten die Bestellungen abgegeben werden. Nachdem dann noch die Spielregeln für diesen Abend geklärt waren, durften die Jungs entlich los. Allerdings mussten sie sich vorher ein wenig sportlich betätigen. Denn der Bereich, in dem geangelt wurde, war mindestens einen halben Kilometer entfernt. Mit der Ansage: "Wer seinen Platz gefunden hat, darf direkt anfangen zu Angeln!" war kein Halten mehr. Tatsächlich dauerte es nicht lange, bis sich Laurin lauthals mit "Ich hab ein Karpfen!" bemerkbar machte. Der Fisch wollte sich aber nicht so einfach geschlagen geben. Und nach einer langen Flucht schwamm er sich dann in einigen Seerosen fest. Laurin zögerte nicht lange und begab sich ins Wasser. Hilfe bekam er von Sky's Vater, der ebenfalls in den Axtbach sprang. Der Einsatz sollte belohnt werden, denn kurze Zeit später lag ein toller Spiegelkarpfen im Netz. Was für eine Aktion!
Mittlerweile dämmerte es bereits und neben ein paar Flussbarschen wurde kurz vor dem Essen eine schöne Schleie gefangen. Wir waren nur kurz weg um Pizza, Döner und co zu holen, da waren auch schon die ersten zwei Aale gefangen. Gerade dunkel und schon zwei Aale! Wir waren hell auf begeistert. In der Summe wurden dann sogar fünf Aale an diesem Abend gefangen. Einer davon war untermaßig, die anderen zwischen 50cm und 70cm passend zum Räuchern. Beim Zusammenpacken gab es dann nochmal etwas Spannung. Denn Ben konnte seinen ersten Wels fangen. Es ist erstaunlich, was für eine Aufregung ein Fisch auslösen kann. Um Null Uhr war das Angeln dann offiziell beendet und nach einer kleinen Siegerehrung konnten alle in ihre wohlverdiente Nachtruhe entlassen werden.
Das Aalangeln war endlich mal wieder ein richtig tolles Fischen. Es passte einfach alles. Angenehmes Wetter, keine Mücken, leckeres Essen, tolle Fische und Jungs, die wirklich Spaß am Angeln hatten. Und es gab noch was zu lernen, zumindest für drei Spezialisten: Wer im Dunkeln angeln will, sollte vielleicht eine Lampe mitnehmen.
Ich freue mich auf das Pokalangeln! Euer Jugendleiter
Lars Müller
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