Am Sonntag begrüßte der 1. Vorsitzende 18 Teilnehmer zum Info-Frühschoppen.
Trotz der mangelnden Beteiligung der Vereinsmitglieder gab es ein umfangreiches Programm. Zuerst gab es nochmal Informationen zu der Beitragserhöhung ab dem 01.01.2024.
Erfreulich ist, dass wieder mehr Mitglieder am Gewässerdienst teilnehmen. Es wurde einiges geschafft. Pflanzaktion am Gröblinger See, Schnitt- und Mäharbeiten an den Seen, Baumschnitt und vieles mehr.
Die Wasserpest im Emssee vergrault zurzeit jeden Angler. Die Stadt Warendorf hat einen Gutachter beauftragt. Die erste Aussage laut Gutachter: „Akut besteht keine Gefahr für den Emssee". Ob sich nach Abschluss der Untersuchungen ein Handlungsbedarf ergibt oder ob weiterhin nichts passiert, bleibt abzuwarten.
In Rheda-Wiedenbrück verursachte ein Starkregenereignis eine Katastrophe für die Ems!
Über drei Tonnen Plastikplättchen oder 6,5 Millionen Stück, schwimmen seitdem in Richtung Nordsee, wobei etliche Plättchen am Ufer liegen bleiben oder mit dem absterbenden Treibgut demnächst auf den Grund sinken.
Lokalzeitungen, Radio und der WDR-Lokalzeit berichteten darüber. Alle Anfragen bei den Behörden und Anregungen die Plättchen zu beseitigen wurden abgelehnt.
Diese Umweltkatastrophe wird uns noch über Jahre beschäftigen, da aus diesen Plättchen mit den Jahren Mikroplastik wird und dann in die Nahrungskette gelangen wird.
Für positive Anglerstimmung sorgten Fotos von schönen Fischen aus dem See Butterpatt, der Ems und dem Feldmarksee, die in den letzten Wochen gefangen wurden.
Dirk und Theo brachten den Grill zum Glühen. Mit Bratwurst und Getränken klang der Info-Frühschoppen aus.
Anmerkung zu dem Plastik in der Ems:
Unser Verein wurde im Jahr 1885 gegründet und seitdem setzen sich unsere Vereinsmitglieder für die Erhaltung der Gewässer sowie gute und gesunde Fischbestände ein.
Die Zeiten ändern sich und damit auch die Anforderungen im Natur- und Umweltschutz.
Vor 20 Jahren planten wir die erste Renaturierung. Trotz massiver Widerstände von einigen Behörden, wurde die begradigte Ems, in Teilbereichen, zu einem naturnahen Gewässer verändert, in dem Fische sich besser reproduzieren und aufwachsen können. Wir sind stolz darauf vielen Tieren einen besseren Lebensraum anbieten zu können.
Naturschutz heißt die Natur zu schützen!
Die aktuellen Ereignisse zeigen leider, dass die Behörden versagen, weil sich niemand zuständig fühlt. Hier ist nichts tun auch keine Lösung!
Deshalb, liebe Angelfreunde, wenn an eurem Angelplatz Plättchen liegen, sammelt sie ein und entsorgt sie zu Hause. Kleine Mengen sind auch ein Anfang!
Hier geht es zum Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V..
Dort finden Sie aktuelle Informationen rund um die Fischerei in NRW.