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Abangeln am 26.10.2024

Abangeln am 26.10.2024

Am Samstag den 26.10.2024 fand unser diesjähriges Abangeln statt. Das Gewässer der Wahl sollte der See Butterpatt sein – ein interessanter See mit Potenzial. Der bislang ausgesprochen milde Oktober dürfte das Wasser noch nicht allzu sehr abgekühlt haben, sodass sich die Fische in bester Beißlaune befinden müssten. Ein Blick auf das Thermometer verriet unglaubliche 14,5 Grad Wassertemperatur.

Und auch außerhalb des Wassers hätte das Wetter besser kaum sein können. Petrus schien es – zumindest was den Sonnenschein anging – wieder einmal gut mit uns zu meinen.

Bei diesen mehr als verlockenden Bedingungen füllte sich der kleine Parkplatz am See rasch. Um Punkt 13:00 Uhr – die ersten Autos mussten bereits auf der Straße parken - durfte Sportwart Heiner Alck zwanzig motivierte Vereinsmitglieder begrüßen.

Die Begrüßung lief in gewohnter Manier ab. Nur eine Besonderheit gab es zu verkünden: Aufgrund der verhältnismäßig großen Barschpopulation sollten auch Stachelritter jeder Größe bei diesem Fischen in die Wertung einfließen.

Kurz darauf nahm ein jeder seinen aus Theos traditioneller Kappe gezauberten Platz ein und wartete auf den Startschuss. Oder besser gesagt Heiners 'Startruf´.

„ANFANGEN" erschall es um 14:15 Uhr über den windstillen See und zwanzig Angler ließen ihre Montagen und Futterballen fliegen. Posen und Futterkörbe waren die überwiegenden Waffen der Wahl und schon bald landeten die ersten Rotaugen in den Keschern. Auch wenn es keine Riesen waren, faszinierten die schönen Herbstfische doch durch ihre leuchtend roten Flossen. Auch Barsche und Rotfedern fanden ihren Weg an Land, doch ganz so einfach wie anfangs gedacht, lief es dann doch nicht. Vielleicht dem glasklaren Wasser oder der ungewöhnlich kraftvollen Sonne geschuldet, bissen die Fische äußerst zaghaft. Nur wer mit Maden oder sogar Pinkies und feinstem Gerät fischte, durfte sich von Zeit zu Zeit einer tauchenden Pose erfreuen – von den Fehlbissen mal nicht zu sprechen.

Was den Fischen (möglicherweise) missfiel, wussten die Angler für sich zu nutzen. Zu Beginn noch in Pullover oder Jacken verpackt, entspannte gegen Nachmittag so mancher mit T-Shirt und Sonnenbrille im Stuhl und genoss die zweifelsfrei sommerliche Atmosphäre bei 20 Grad im Schatten.
Begleitet wurde das Fischen von Libellen, die ihr Laichspiel zwischen den Wasserpflanzen des sandigen Ufers vollzogen, einzelnen Froschrufen aus dem frisch geschnittenen Schilf und dumpfen Knallen einer weit entfernten Jagd.
Bis auf die goldenen Kronen der Bäume, Pilze aller Größen und Formen, die die von Herbstlaub bedeckten Wege säumten und elegant gen Süden ziehenden Schwärme von Kranichen ließ nichts auf die Anwesenheit des Herbstes schließen.

Unterbrochen wurde die Idylle durch ein jähes und hässliches Krachen, gefolgt von einem leisen Fluchen und einem verärgert dreinschauenden Angler, der seine Rute – überhängenden Ästen sei Dank – auf dem Rückweg in zwei Teilen nach Hause befördern darf.
Dasselbe Schicksal erlitt nur einen Angelplatz entfernt ein mühsam montierter Waggler, worüber Angler und Pose sichtlich geknickt waren.

Trotz dieser kleinen „Rückschläge" gestaltete sich der Angeltag erholsam und entspannt und vor allem - erfolgreich! Ganze 15 Fänger gab es zu vermelden, nachdem Heiner gegen 17:30 Uhr jeden Platz mit dem Wiegenetz abgeklappert hatte.

Anschließend wurden die Ruten zusammengepackt, Eimer und Sitzkiepen in den Kofferräumen verstaut und die Veranstaltung zum gemütlichen Abschluss mit Siegerehrung in das Werner-Schabe-Haus am Sassenberger Feldmarksee verlagert, wo bereits Heißwürstchen und kühle Getränke winkten.

Nach kurzer Auswertung verkündete Mark Wisniewski die Sieger des Fischens. Den dritten Platz sowie den Sonderpreis für den schwersten Fang sicherte sich Erich Frankrone mit einer 505 Gramm schweren Rotfeder. Den zweiten Platz belegte Willi Fölling. Das Treppchen führte Andreas Körner an.

Auf das Händeschütteln und die feierliche Übergabe der Gutscheine musste übrigens verzichtet werden... - als es so weit war, konnten die Gutscheine nicht ausfindig gemacht werden. Aber keine Sorge, die werden beim nächsten Mal nachgereicht!

Unser nächstes Vereinsangeln ist das Raubfischangeln am 01.11.2024. Wir treffen uns um 07:30 Uhr auf dem Freibadparkplatz an der Beelener Straße in Warendorf.


Hier geht es zum Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V..
Dort finden Sie aktuelle Informationen rund um die Fischerei in NRW.

 

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