Erstmalig hieß es für die Jugendgruppe ein ganzes Wochenende angeln. Von Freitag bis Sonntag war dafür sogar der Gröblingersee für andere Vereinsmitglieder gesperrt. Vier Betreuer und 16 Jungs versuchten ihr Glück auf Karpfen bei schönstem Wetter.
Der Freitagabend war für uns Betreuer wohl der Anstrengenste. Jeder hatte zwei Teams a zwei Jungangler zu betreuen. Und da mussten natürlich erstmal jede Menge Fragen beantwortet werden. Es drehte sich alles um unseren Zielfisch, den Karpfen. Wie finde ich eine passende Stelle? Welches Futter ist am Besten? Und wieviel? Wie muss die Montage aussehen? Wie muss die Bremse eingestellt werden? Was, wenn ein Karpfen gebissen hat? Und eine Menge anderer Fragen. Nebenbei wurden die Ruten montiert und fehlende Sachen besorgt.
Den Jungs war es freigestellt auch auf andere Fische zu angeln, aber die würden nicht gewertet. Und so konnte Maxi schon am ersten Abend seinen ersten Aal fangen. Dafür nochmal Herzlichen Glückwunsch! Mit Beginn der Abenddämmerung kehrte dann etwas Ruhe ein. Die Erwartungen waren groß für die erste Nacht.
Obwohl in dieser Nacht kein Karpfen gebissen hatte, hielt sich die Enttäuschung in Grenzen. Denn es war ja noch eine Menge Zeit übrig. Und ein wenig zu sehen gab es auch. Denn unsere Betreuer Jens und Alex konnten vier bzw. zwei große Brassen überlisten. Im laufe des Tages begannen einige Jungs in Ufernähe zu stippen. Und endlich konnten wir dem Namen Carp Cup alle Ehre machen. Es wurden Karpfen gefangen. Sogar eine ganze Menge. Kleine Spiegel- und Schuppenkarpfen von ca. zehn Zentimeter Länge. Anscheinend konnten sich die Karpfen hier im letzten Jahr erfolgreich vermehren. Ebenfalls konnten noch zwei große Brassen gelandet werden. Gegen Abend gab es gleich drei vermeintliche Karpfenbisse. Leider wurden die Fische nicht richtig gehakt oder gingen nach ein paar Sekunden verloren. Wir waren uns alle sicher in der kommenden Nacht wird ein Karpfen gefangen. Aber vorher gab es erst noch eine Pizza zur Stärkung. Tatsächlich wurden dann sogar zwei größere Karpfen gefangen (8kg und 12.5kg). Leider nicht von unseren Junganglern. Einen der Fische konnte Alex nachts über den Kescher führen und den zweiten in den frühen Morgenstunden. Auch wenn es am Ende leider keinen größeren Karpfen für unsere jungen Teilnehmer gab, konnten sie doch eine Menge lernen. Es gab viel zu sehen und die Einsicht, dass es doch nicht so einfach ist mal eben einen großen Karpfen zu fangen. Trotzdem wollten viele sogar weiterangeln, aber irgendwann muss halt Schluss sein. So gab es letzten Endes keinen Gewinner aber auch keinen Verlierer.
Nochmal vielen Dank an unsere Betreuer Alex, Andreas, Jens und Willi!
Euer Jugendleiter
Lars Müller